Mein Eintrag zum November ist unerwartet lang ausgefallen, weshalb es den großen Schwung der Novemberbilder nun separat zu bestaunen gibt; mit der ein oder anderen Notiz dazu.

Der November brachte für den kleinen Mann einen ersten großen Schritt auf dem langen Weg zur Eigenständigkeit: Die Spielstube. Die ersten Male war er natürlich in Mama-Gesellschaft dort, weshalb ich ein paar Bilder habe.

Im November hat für endlich der Saxophonunterricht begonnen. Es musste er noch ein Leihinstrument aufgetrieben und einsatzbereit gemacht werden. Man merkt doch einen deutlichen Vorteil dank seiner zwei Jahre Klarinettenerfahrung. Dieses Ding ist allerdings deutlich lauter, was nicht bei allen Mitbewohnern hier im Haus Begeisterung auslöst.

Viel Spaß und Spiel – im Kinderzimmer, Tobezimmer, zusammen oder allein und natürlich auch bei gemeinsamen Spielen…

Dann gab es ganz viele Stunden an der frischen Luft an wohlvertrauten und etlichen neuen Orten – zumindest für die Kids. Wir waren überwiegend mit dem Rad unterwegs. Benjamin fährt so gerne Laufrad, dass es kein seltener Anblick ist, dass er radelt und Josia kutschiert wird. Ich wurde darauf auch schon von einer kleinen Gruppe Kindern angesprochen, die es doch verwunderlich fanden, dass der Große gefahren wird während der Kleine selbst fahren muss.

Wer beim Schaukeln zu übermütig wird kann auch mal fallen…
Beim Versteckspiel mit einer unbekannten Familie,
die so nett war, die Jungs einfach mitmachen zu lassen

Ich hatte den Jungs vor unserer Abfahrt mit dem Rad ein paar Bücher in den Anhänger gereicht. Leider war auch ein Puzzlebuch dabei. Und als wir am Spielplatz ankamen, waren nur noch zwei Teile im Wagen. Den Rest musste Josia während der Fahrt rausgeworfen haben – obwohl ich die Abdeckung zugemacht hatte.

Tja, so hatten wir eine Schnitzeljagd für den Heimweg. Die meisten Teile sind wieder da… und weil wir das Buch erst am Tag zuvor von einer Freundin weitergereicht bekommen hatten, weiß ich gar nicht, ob überhaupt alle Puzzle vollständig waren. Nun sind es nicht mehr alle.

Auf der Suche nach den Enten. Aber wenn kein Gefieder ausfindig gemacht werden kann, sucht man einfach Steine, Eicheln und sonstiges Zeug, was man in den Fluss werfen kann. Unglaublich spaßig…

Dann gab es bei uns den nächsten Geburtstag: Joel wurde 12 Jahre alt! Feier gab es nur auf Sparflamme mit ausschließlich hauseigenen „Gästen“, und das trotz Wochenende. Aber so ist das unter diesen besonderen Umständen eben. Immerhin hatten wir ausreichend Zeit für ein gemütliches Frühstück mit frischen Backwaren. Und später konnte direkt das neue Spiel eingeweiht werden. Leckeren Schokokuchen gab es am Nachmittag natürlich auch noch.

Ein Sonntagsausflug in die Weinberge scheint derzeit sowas wie der Volksfestersatz zu sein. Der Stress fängt nämlich schon bei der Parkplatzsuche an. Und wenn man dann in Menschenschlangen über die schmalen Pfade stolpert, wirkt das auf mich durchaus etwas grotesk. Schön war es dennoch und Nasya hat sogar für weite Teile der Wegstrecke ganz vorbildlich ihre Maske getragen. Wäre bei genauer Betrachtung auch an vielen Stellen sehr angebracht gewesen. Ich hab dennoch danken verzichtet.

Wir hatten die Laufräder der Jungs dabei, was auf dem Hinweg die meiste Zeit der Strecke lästiger Ballast war und oft genug laute Wutanfälle beim Jüngsten verursacht hat. Er wollte eben auch auf den schmalen Wegen und direkt am Abgrund radeln. Wenn´s nicht absolut lebensgefährlich war, durfte er zwischendurch ein kleines Stückchen fahren – der lieben Ruhe willen.

Der Rückweg brachte endlich wieder eine richtige Straße, und auch noch einen Cache auf eben dieser. Josia ist in die die Weinberge losgezogen und hat für seinen Papa letzte Beerenüberreste erbeutet. Mit vollem Stolz wurden sie überreicht und vom Beschenkten auch gekostet.

Seinen Fahrradhelm hat er kurzerhand in eine der großen Sammeltonnen geworfen. Ha-Di konnte ihn zum Glück reinheben und nach der Rettung des Helms auch wieder rausziehen – was ich mit Sicherheit nicht geschafft hätte. Ein Hoch auf den starken Papa!

Zum Abschluss haben die Kinder noch eine Runde auf dem Abenteuerspielplatz getobt. Irgendwann kommen wir hier nochmal vorbei und schauen uns die Felsengärten in Ruhe an. Das war an diesem Nachmittag nämlich absolut nicht möglich.

Wenn Mama versucht zu arbeiten, ist Ben schnell zur Stelle…

Erste Kekse backen – aber nicht für die kommende Adventszeit, sondern als Geburtstagsgeschenk. Und Weckmänner haben wir auch mal ausprobiert. Waren extrem lecker und fast unverzüglich verspeist. Die werden wir sicher bald wieder backen!

Manchmal führt uns der (tägliche) Ausgang auch ins Stadtzentrum; wo wir sogar mal einen kleinen Einkauf wagen. Aber bevorzugt geht es für uns in die Bücherei.

Sideeffects vom vielen Lüften – plötzlich sind die vielen Fenster in der Bücherei ein magischer Anziehungspunkt für zwei abenteuerlustige Jungs
Die „neuen“ Spiele müssen direkt ausprobiert werden

Und wieder gehts an die Glems…

Ben hat sich den Stuhl geholt, damit das mit dem Spüldienst auch klappt…

Nun kommt es sogar manchmal vor, dass Benjamin ohne elterliche Begleitung ins Land der Träume findet. Er war so müde und wollte unbedingt ins Bett, aber ich musste dringend das Mittagessen fertig kochen. Ein Versuch war es wert. Er ist mit Schnuller und Buch in unser Bett geklettert, hat erst noch ein wenig gelesen und ist dann einfach eingeschlafen.

Manchmal wird auch nur vor der Haustüre gespielt. Seifenblasen im Winter – wenn sich Josia was in den Kopf setzt, kommt man nicht so leicht dagegen an.

Kreative Zeiten, weil es inzwischen doch sehr früh dunkel wird draußen…

Ein kurzer Stopp beim Glemsbalkon, wo es bei uns ein offenes Bücherregal gibt. Und Ben wirft in der Zwischenzeit lieber kleine Steinchen in die Glems.

Matschlöcher und Pfützen sind besonders beliebt.

Glasfaserausbau in unserer Straße – da endet die Radtour schneller als gedacht, denn es gibt viel zu viel zum Schauen.

Nach einem Spaziergang rund ums Wildschweingehege spielen wir noch ein bisschen auf einem Spielplatz am Waldrand in Weilimdorf und toben durch das bunte Laub.

Sonntagsspaziergang mit Verstärkung. Nebenbei haben wir noch vier kleine Schätze (Caches) gesucht und bis auf einen auch alle gefunden.

Man kann auch noch nach 17 Uhr raus, wenn man mit Laterne und Taschenlampe bewaffnet ist. Und von der Brücke aus den Autos zuschauen macht auch mal bei Dunkelheit Spaß.

Vorbereitung für den ersten Advent. Endlich darf Josia die Krippe aus dem Keller holen und aufbauen. Das will er nämlich schon seit Wochen!

Am Nachmittag des ersten Advents waren wir eine kleine Runde Cachen am Waldrand im Nachbarort. Bis auf einen Cache haben wir alles gefunden und anschließend durften die Kindern noch ein bisschen auf dem Spielplatz abhängen.

Am 30. November geht es für uns drei nach Stuttgart, um eine Nikolaustüte im Spielwarenladen abzugeben. In einer Woche werden wir die Tüten dann wieder abholen.

Die Hinfahrt verlief entspannt und unspektakulär. Der Aufenthalt im Spielzeugparadies hat beide Jungs ins absolute Glück versetzt, da es so viel zu entdecken und zu befingern gab. Ich war einfach nur erleichtert, als ich mit Kinder und Wagen wieder in der Fußgängerzone stand. Dort hat Josia dann eine Eisdiele erspäht…

… während die Jungs am Genießen waren, hat Josia mit einer jungen Passantin geflirtet, die uns gegenüber saß. Als sie mit ihrem Mittagessen fertig war, kam sie kurz zu uns her, hat sich herzlich bei Josia verabschiedet – auf englisch – und ihm ihren Taschenspiegel geschenkt. Das war sehr berührend.

Als wir uns auf den Heimweg machen wollten, kamen wir leider nicht sehr weit. Das Gleis für die S-Bahnen war nämlich gesperrt. Somit hatte der umfangreiche und laute Feuerwehr- und Krankenwagenansturm, den wir während der Eispause aus der Ferne mitverfolgen konnten, seine Ursache in einem Unglück direkt vor Ort.

Wir sind also auf die U-Bahn ausgewichen. Unser Umsteigversuch in Feuerbach war nicht sehr erfolgreich, denn es kamen ewig keine S-Bahnen. Als ein kam, war es leider nicht unsere. Wir sind dennoch eingestiegen, um der Heimat immerhin um eine Haltestelle näher zu kommen. Beim Einsteigen hat Josia dann seinen Schuh verloren. Er steckte genau zwischen Zug und Bahnsteinkante! Keine Ahnung, wie das von statten ging. Ich war einfach nur unglaublich dankbar, dass ich den Schuh noch erwischt habe und er nicht auf die Gleise gefallen ist!

In Zuffenhausen ist das Umsteigen ja eine echte Wanderschaft – vor allem mit Kinderwagen. Aber wir hatten Zeit und saßen dann auch dort noch relativ lange am Bahnsteig, bis dann irgendwann tatsächlich wieder eine S-Bahn gekommen ist und wir die vorletzte Etappe unserer Reise nehmen konnten. Zum Schluss noch der Bus und die letzten Meter zu Fuß, dann waren wir eineinhalb Stunden später Zuhause als anfangs gedacht.

Annelie und Romy hatten mit Plätzchen backen begonnen und die Jungs haben dann noch mit den Ausstecherle geholfen.

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